Wie war das Weinjahr 2018 – hier ein kurzer Überblick:
Im April und im Mai sorgte eine frühe Wärmeperiode für ein rasantes Rebwachstum und eine außergewöhnlich frühe Rebblüten. Hier hatten wir bereits einen enormen Vegetationsvorsprung von 2-3 Wochen im Vergleich zu Normaljahren.
Nach wenigen, aber gut verteilten Niederschläge startete ein sehr langer, heißer und trockener August. Temperaturen weit jenseits der 30 Grad Celsius Marke brachten uns alle und auch unser Weingärten an die Belastungsgrenze.
Wichtig war es die Weingärten besonders zu beobachten und noch öfter als gewohnt zu kontrollieren, den Pflanzenschutz gezielt einzusetzen und auch auf eine ausgewogene Begrünung der Rebzeilen zu achten.
Außergewöhnlich früh, bereits am 27. Juli, starteten wir heuer die Weinlese – für Traubensaft und Sturm.
Die Hauptlese begann am 22. August:
- insgesamt 16 Lesetage
- gut 1.000 Arbeitsstunden im Weingarten und im Keller
- selbstverständlich 7 Tage/Woche, denn es werden tagtäglich die Gärfortschritte kontrolliert und auf die Jungweine geachtet.
Die Lesezeit ist eine sehr anstrengende, aber auch eine sehr schöne Zeit. Die Arbeit des ganzen Jahres zeigt sich in der Qualität der Trauben!
Erstmals merkt man markant die Veränderungen des Klimas, welche für die Arbeiten im Weingarten selbst sehr „nicht dramatisch“, aber bedenklich sind. Der Jahreszyklus vom Rebschnitt über die Lauarbeit bis zur Weinernte ist um gut ein Monat nach vorne gerückt.
Qualitativ und mengenmäßig sind wir auch heuer wieder absolut zufrieden und freuen uns auf den Jahrgang 2018 – der Einiges von sich verspricht.